Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Dr. Detlef Eckert fesselt mit Vortrag zur paralympischen Bewegung

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2025 durfte das Fallstein-Gymnasium Osterwieck einen besonderen Gast begrüßen: Dr. Detlef Eckert, mehrfacher Teilnehmer an den Paralympischen Spielen, referierte vor den Schülerinnen und Schülern des 10. und 11. Jahrgangs über die Entwicklung und Bedeutung der paralympischen Bewegung – und berichtete eindrucksvoll aus seinem eigenen sportlichen Werdegang.

Dr. Eckert, der in Barcelona (1992), Atlanta (1996) und Sydney (2000) als Spitzensportler an den Start ging, schlug in seinem Vortrag den Bogen von den historischen Anfängen der paralympischen Idee bis hin zur heutigen gesellschaftlichen Relevanz des inklusiven Sports. Mit großer Offenheit sprach er über seine persönlichen Erfahrungen – sowohl als Athlet in der DDR und später im vereinten Deutschland, als auch in der späteren Rolle als Sportfunktionär und engagierter Verfechter des paralympischen Gedankens.

Ein besonderer Anlass für die Einladung war, dass am Fallstein-Gymnasium auch körperlich beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Die Fachschaft Sport hatte Dr. Eckert deshalb ganz gezielt eingeladen, um so das Bewusstsein für Inklusion und Gleichstellung im schulischen wie sportlichen Alltag weiter zu stärken.

Besonders spannend fanden die Schülerinnen und Schüler die Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die sportliches Engagement mit Behinderung mit sich bringt – nicht nur im Leistungssport, sondern auch im gesellschaftlichen Kontext. Dr. Eckerts authentischer und zugleich kurzweiliger Vortragsstil sorgte dafür, dass die Jugendlichen gebannt zuhörten und im Anschluss zahlreiche interessierte und fundierte Fragen stellten, die der Halberstädter Referent sachlich und unterhaltsam zugleich beantwortete.

Der Besuch von Dr. Detlef Eckert war für alle Beteiligten eine inspirierende Begegnung, die weit über den Schulalltag hinaus Wirkung entfalten dürfte – als Anstoß zu mehr Offenheit, Respekt und gelebter Inklusion.